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5 Energiespartipps für die Küche

Wie alt ist Ihre Küchentechnik?

Rund ein Drittel des privaten Stromverbrauchs geht auf Kosten von Kühlschrank & Co. Wenn man bedenkt, dass uns die Elektrogeräte in der Regel 10 bis 15 Jahre begleiten, lohnt sich ein Blick auf Alter und Energie-Bilanz der vorhandenen Geräte. Checken Sie Ihren Haushalt auf „Stromfresser“. Auch wenn es das alte Gerät noch tut, der Austausch gegen ein neues Gerät birgt erhebliche Einsparpotenziale und tut Umwelt sowie – angesichts der ständig steigenden Energiekosten – auf Dauer auch Ihrem Geldbeutel gut!

1. Induktionsplatten: sofort heiß, sofort kalt

Für Kochstellen gibt es aktuell kein EU-Label, da die Energieverbrauchswerte solcher Geräte nur geringfügige Unterschiede aufweisen. Allgemein gilt: Glaskeramik-Kochfelder sind nicht nur leichter zu reinigen, sondern verbrauchen auch weniger Energie. Besonders effizient sind Kochfelder mit Induktionstechnik. Doch auch Sie selbst können durch ein verändertes Kochverhalten noch Energie sparen: Nutzen Sie beim Kochen die Restwärme. Kochtöpfe nach Möglichkeit immer der Herdplatte anpassen – ist der Topf kleiner als die Kochplatte, geht bereits ein Drittel an Energie verloren. Immer mit Deckel kochen! Beim Kochen ohne Deckel vervierfacht sich der Energieverbrauch.

2. Elektrischer Backofen

Das EU-Label gibt es für elektrische Backöfen – achten Sie auf ein sparsames Gerät der Klasse A, Sie denken damit Ihren Energieverbrauch. Die Betriebstemperatur liegt beim Backen mit Ober- und Unterhitze wesentlich höher als beim Backen mit Umluft, bei dem rund 25°C weniger ausreichen – was wiederum Energie spart. Zudem lassen sich mehrere Bleche gleichzeitig belegen.

3. Kühlschrank und Gefrierschrank

Rund um die Uhr im Einsatz und permanent „unter Strom“. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die Energie- Effizienzklasse A+, A++ und A+++. Das Gerät ist in der Anschaffung zwar etwas teurer, aber auf Dauer rechnet sich der niedrigere Energieverbrauch. Im Vergleich zur Effizienzklasse A sparen Sie Durchschnittlich bei Geräten mit der Klasse A+ ca. 20%, bei A++ rund 40% und bei A+++ bis zu 60% Strom. Vergleichen und beachten Sie die genauen Verbrauchswerte der Hersteller! Aber auch zu Hause lässt sich noch einiges tun: Ist der Kühlschrank nur zu einem Drittel gefüllt, verbraucht er unnötig viel Energie. Das gilt auch für das Gefrierfach. Wichtig: Genau überlegen, wie groß das Innenleben des Kühlschranks sein muss. Und ob ein Gefrierfach überhaupt notwendig ist, wenn etwa schon ein  Gefrierschrank vorhanden ist.

Tipp: Die optimale Temperatur im Kühlschrank liegt bei 7°C, im Gefrierschrank bei –18°C.

Wer glaubt, „Handarbeit“ beim Spülen sei energiesparender, irrt. Geschirrspülen per Hand verbraucht die dreifache Wassermenge und doppelt so viel Energie wie ein Geschirrspüler. Achten Sie daher künftig auch hier auf die Energie-Effizienzklassen A+, A++ sowie A+++. Die Energie-Ersparnis im Vergleich zur Effizienzklasse A beträgt bei Geräten der Klasse A+++ ganze 30%, bei A++ 21% und bei A+ immerhin noch 11%. Wird die energieeffiziente Spülmaschine voll beladen und im Sparprogramm gestartet, kommt sie mit weniger Energie aus, als der „lebende“ Tellerwäscher. 

 
Tipp: Geschirr unter laufendem Wasser vorzuspülen, ist unnötig. Für normal verschmutztes Geschirr reicht das Sparprogramm vollkommen aus.
 
Wichtig: Stellen Sie den Geschirrspüler auf die richtige Wasserhärte ein.

5. EU- Energielabel

…informiert darüber, wie energieeffizient ein Gerät arbeitet. Es gibt in kompakter Form Auskunft über die wichtigsten technischen Daten des Gerätes, ist europaweit einheitlich und ermöglicht dem Verbraucher den Vergleich eines Gerätes innerhalb einer Gerätegruppe.

Welche Geräte werden gekennzeichnet?

Waschmaschinen, Kühl- & Gefriergeräte, Weinlagerschränke, Geschirrspüler, Wäschetrockner, Waschtrockner, Elektrobacköfen sowie Raumklimageräte. Während es für Kochstellen derzeit (noch) kein EU-Label gibt, ist dieses für weitere Produktgruppen im Zuge der europaweiten Überarbeitung und Erweiterung bereits in Planung. TV-Geräte werden hier  wahrscheinlich die ersten sein.

Wie funktioniert das Label?

Das EU-Energielabel teilt Haushaltsgroßgeräte herkömmlich in sieben Energie-Effizienzklassen von A bis G bzw. von A+++ bis D ein. In manchen Fällen erfolgt eine Klassifizierung in zehn Stufen von A+++ bis G. Ein Gerät der Klasse A+++ ist  besonders sparsam, während Geräte der Klasse D bis G sehr viel Strom verbrauchen. Diese Einteilung wird auf dem Etikett mit farbigen Pfeilen dargestellt. Ohne sich in technische Details einzuarbeiten, können Sie hier sofort erkennen, wie energieeffizient ein Gerät ist.